Heimische Pflanzen, die lokale Bestäuber unterstützen

In unserer zunehmend urbanisierten Umgebung ist die Bedeutung heimischer Pflanzen für den Erhalt von Bestäubern größer als je zuvor. Lokale Bestäuber wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln finden in naturnah gestalteten Gärten wertvolle Nahrungs- und Lebensräume. Durch die gezielte Auswahl heimischer Pflanzenarten lässt sich das ökologische Gleichgewicht fördern und die Artenvielfalt erhalten. Dieser Beitrag stellt ausgewählte heimische Pflanzen vor, die einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung unserer lokalen Bestäuber leisten.

Wildblumen als Lebensgrundlage

Die wilde Malve zählt zu den robusten Kräutern, die besonders im Sommer üppig blühen und mit ihren zarten rosa bis violetten Blüten viele Bienen und Hummeln anlocken. Sie wächst bevorzugt an sonnigen Standorten auf nährstoffreichen Böden und kann dabei eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Der hohe Nektargehalt der Blüten versorgt verschiedene Bestäuber mit einer wertvollen Energiequelle, während ihre pollenreichen Staubblätter Nahrung und Baumaterial für Wildbienen bereitstellen. Mit ihrer langen Blütezeit unterstützt die wilde Malve Bestäuber während eines Großteils des Sommers und trägt so zur nachhaltigen Förderung natürlicher Kreisläufe bei.

Blütensträucher als Nahrungslieferanten

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Die Kornelkirsche ist einer der ersten heimischen Sträucher, die bereits im Spätwinter ihre gelben Blüten öffnen. Für Bienen und andere frühe Bestäuber ist sie damit eine der wertvollsten Nektarquellen nach dem Winter. Dank ihrer unscheinbaren, aber reichhaltigen Blüten bietet die Kornelkirsche eine wichtige Energiequelle, wenn ansonsten noch kaum andere Pflanzen blühen. Ihre essbaren roten Früchte im Spätsommer werden zudem von Vögeln geschätzt, sodass die Pflanze auch zur Förderung weiterer Tierarten beiträgt.
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Die Schlehe, auch bekannt als Schwarzdorn, begeistert im zeitigen Frühjahr mit einer Fülle kleiner, weißer Blüten, die zahlreiche Insekten anlocken. Ihr dorniges Geäst bietet nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz und Nistmöglichkeiten für verschiedene Bestäuber und andere Gartentiere. Die Bestäubung der Schlehenblüten ist wichtig für das spätere Wachstum der tiefblauen Früchte, die vielen Vogelarten als Winterfutter dienen. Ihre Rolle im natürlichen Kreislauf ist vielseitig und macht sie zu einer wichtigen Figur im heimischen Strauchsortiment.
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Der Weißdorn beeindruckt im Mai durch seine üppigen, weißen Blütenstände und beherbergt eine Vielzahl von Bestäubern. Neben Bienen finden auch Schwebfliegen und Falter hier eine reiche Nahrungsquelle. Mit seiner dichten, verzweigten Struktur zählt der Weißdorn zudem zu den besten Schutzpflanzen für Vögel, die hier Nistplätze finden. Die spätsommerlichen roten Früchte ergänzen das Nahrungsangebot im Garten und schaffen ein ganzjähriges, vielseitiges Habitat für unterschiedlichste Lebewesen.
Wiesen-Salbei
Wiesen-Salbei ist mit seinen leuchtend blauen Lippenblüten ein echter Blickfang und bietet einen hohen Nutzwert für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Die Blütenform ist optimal an Bestäuber mit langen Saugrüsseln angepasst, sodass besonders spezialisierte Arten hier gut versorgt werden. Wiesen-Salbei gedeiht auf mageren, sonnigen Standorten und ist äußerst genügsam, weshalb er sich ideal in naturnahe Blumenwiesen integrieren lässt. Seine lange Blühdauer von Mai bis Juli sorgt für eine kontinuierliche Nahrungsverfügbarkeit.
Klatschmohn
Der leuchtend rote Klatschmohn ist eine der bekanntesten und schönsten Wildblumen im deutschen Raum. Seine offenen Blüten bieten leicht erreichbaren Pollen für viele unterschiedliche Bestäuber, darunter Honig- und Wildbienen ebenso wie Tagfalter. Klatschmohn blüht bevorzugt auf nährstoffarmen Äckern und Wiesen und trägt durch seinen schnellen Wuchs zur schnellen Begrünung bei. Als typische Pionierpflanze eignet er sich hervorragend zur Initialbepflanzung extensiver Flächen und zur Erhaltung wertvoller Insektenhabitate.
Wiesen-Schafgarbe
Die zarten Doldenblüten der Wiesen-Schafgarbe bilden eine wichtige Anflugstelle für viele verschiedene Insektenarten, darunter zahlreiche Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Ihre lange Blütezeit von Juni bis Oktober macht sie zu einer wertvollen Ergänzung in blühenden Wiesen, da sie über die Sommermonate beständig Nahrung bietet. Wiesen-Schafgarbe wächst auf praktisch allen Böden und ist äußerst robust, was ihren Einsatz in extensiven und naturnahen Flächen besonders attraktiv macht.
Preisbiene
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